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Das SchleglerschlossNamensgeber des Schleglerschlosses: Die Schlegler Die Geschichte Heimsheims ist untrennbar mit der Geschichte des Schleglerbundes verbunden. Im 14.Jahrhundert schlossen sich Ritter zu verschiedenen Bünden zusammen, um ihre in ihren Augen ihnen zustenhenden Rechte notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Am Martinstag 1366 gründeten etliche Ritter aus der Region (Truchsess von Höfingen, Wolf von Steinegg, Georg von Enzberg u.a.) den Bund der „Martinsvögel“ und wollten gemeinsam die alten Rechte der Ritter gegen die aufkommende Vormacht des Hauses Württemberg und die der freien Städte verteidigen. Schon ein Jahr später versuchten sie Graf Eberhard in Wildbad zu überfallen. Dies misslang und damit begann eine 30jährige Zeit der Unruhen, auch Schleglerkrieg genannt. Durch Sühnevertrag wurden die Martinsvögel in den 80er Jahren des 14.Jh. aufgelöst, die darin zusammengeschlossenen Ritter gründeten aber unter dem Namen der „Schlegler“ einen neuen Bund. Als Abzeichen trugen sie Schlegel (Abzeichen in der Form von Dreschflegeln). Gegen Ende des 14.Jh. wendete sich das Blatt immer mehr zu Gunsten der Städte und Grafen, die durch Trutzbünde einander verpflichtet waren. Dennoch griffen die Schlegler immer wieder Städte an. In Heimsheim trafen sich 1395 die „Könige“ des Schleglerbundes, um zu beraten, wie man Graf Eberhard den Milden von Württemberg überfallen könnte. Dieser erfuhr von dem Plan und zog im September mit einem großen Heerhaufen vor die Stadt. Es gelang seinen Truppen, das Städtchen in Brand zu setzen. Der Überlieferung nach soll ein vor der Stadt an der Stadtmauer liegender Strohhaufen in Brand geschossen worden sein, dieser trug das Feuer in die Stadt, wo es in dem eng zusammen gebauten Städtchen reichlich Nahrung fand. Die Anführer der Schlegler wurden gefangen genommen, andere retteten sich durch Flucht. 1396 löste sich der Schleglerbund endgültig auf. |
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